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Kappadokien ist das Herz Anatoliens, dessen einzigartige Landschaft aus bizarr geformten Tuffsteinkegeln zu einem der Höhepunkte einer jeden Türkeireise zählen sollte. Wind und Wasser trugen dazu bei, dass sich die vulkanischen Ablagerungen zu einer atemberaubenden und märchenhaften Landschaft formten. Wandern Sie durch eine fantastische Szenerie bizarrer Felstürme und Kegel und erkunden Sie das Geheimnis unterirdischer Städte und jahrtausendealter Felskathedralen. Eine Reise nach Kappadokien eröffnet nie gesehene Landschaften und Einblicke in eine dramatische Welt unter Tage.
Die beste Zeit, um Kappadokien zu besuchen, ist von März bis Juni oder von September bis Oktober. Das ist außerhalb der Hauptreisezeit und die Temperaturen sind dann richtig angenehm. Im Sommer kann es hingegen unangenehm heiß und im Winter unangenehm kalt werden,
Bunt bemalte Gewölbe: Göreme Open Air Museum
Mehr alstausend Jahre lebten Christen im Tal von Göreme, meißelten Kirchen in den Felsen und malten sie prachtvoll aus. Die wunderschönen Deckenmalereien der sakralen Gewölbe sind bis heute noch sehr gut erhalten, stehen auf der UNESCO-Welterbeliste und ein paar Dutzend der über 1000 Höhlenkirchen sind zur Attraktion hergerichtet.
Cave Hotels - Willkommen im Tuff
Die Menschen, die hier wohnen, haben die Landschaft Kappadokiens geformt, untergraben und ausgehöhlt. Die Felsen dienten von jeher als Behausungen. Der Stein ist weich, lässt sich mit einfachem Werkzeug bearbeiten und isoliert perfekt. Im Sommer bleiben die Wohnhöhlen angenehm kühl, in den frostigen Wintern des anatolischen Hochlands hält der Berg die Temperatur bei 10 bis 15 Grad.
Heute sind viele dieser Höhlenwohnungen mit modernen Anbauten zu luxuriösen „Cave Hotels“ umgebaut worden. Der Gast schläft in Designer-Betten zwischen Wänden aus Vulkangestein in einer einzigartigen Atmosphäre.
Wandern im Land der Feenkamine
Nicht fehlen darf auf einer Kappadokien-Reise eine Wanderung durch eines der vielen schönen Täler nordöstlich von Göreme, die wie von Künstlerhand geschaffen wirken. Man läuft durch die bizarre Skulpturenlandschaft, durch lebendige Geologie, wandert zu den bezauberndsten Feenkaminen, erklimmt sanfte Hügel und durchstreift fantastische Landschaften. Ein Naturerlebnis der besonderen Art.
Heißluftballonfahrt – Seefahrt zwischen Himmel und Erde
Eine Ballonfahrt am frühen Morgen ist der Höhepunkt. Dabei ist die Höhe gar nicht entscheidend, vielmehr die Sicht auf die atemberaubend bizarre Welt. Die Ballonfahrt dauert i.d.R. 1 Stunde und findet immer zum Sonnenaufgang statt. Bis zu 150 Ballons sind gleichzeitig am Himmel erlaubt. Auch von unten ist der Anblick der massenhaft aufsteigenden Ballons einfach atemberaubend.
Töpferstadt Avanos – Der gute Ton
An den Straßenecken türmt sich der Ton und in den Geschäften stapeln sich Teller, Vasen und Skulpturen. Seit Jahrhunderten lebt Avanos von der Töpferei und ist heute Ziel von Künstlern aus aller Welt. Avanos liegt am längsten Fluss der Türkei, dem Kιzιlιrmak (Roter Fluss), aus dem die Tonerde gewonnen wird und ist für seine Töpfereien in mutigen Farben weltberühmt.
Karawanserei Saruhan
Karawansereien sind die klassischen Raststätten an Karawanenstraßen, die früher Reisenden mit ihren Tieren und Handelswaren für die Nacht ein Dach über dem Kopf, eine Schlafstätte und Schutz boten. Nachdem das Tagespensum einer Karawane etwa 30 bis 40 km betrug, bauten die seldschukischen Sultane in diesem Abstand an den meistfrequentierten Karawanenstrecken diese Schutzburgen. Die ca. 2000 qm große Karawanserei Saruhan gehört zu den klassischen "Sultan Han" Karawansereien an der Seidenstraße. Han steht für Haus oder Schutzhaus für Reisende. Hier kann man den berühmten Derwischen beim Tanzen zusehen.
Derwische – Die mit Allah tanzen
Vor jedem Auftritt stimmen sich die Musiker ein. Ihr Instrument ist der „Nay“, die orientalische Längsflöte. Wenn sich zum Klang der Flöten die Derwische drehen, ist es mehr als eine Touristenattraktion: Ihr Tanz ist ein Gottesdienst. Mit ausgebreiteten Armen drehen sie sich im Reigen mit völliger Hingabe. Das Ritual handelt von Leben, Tod und spiritueller Wiedergeburt.
Unterirdische Stadt Kaymakli
Die unterirdischen Städte waren über kilometerlange Gänge miteinander verbunden. Ein ausgeklügeltes Fluchtsystem mit Toiletten, Waffenlagern, Wasserdepots und Kirchen half den Bewohnern, bei Gefahr von außen lange zu überleben. Die Anlage in Kaymakli besteht aus acht Stockwerken unter der Erde. Heute sind vier Stockwerke beleuchtet und für Besucher zugänglich.
Tipp: Kombinieren Sie Istanbul mit Kappadokien
Wenn Sie in Istanbul Urlaub machen, ist es eine der besten Möglichkeiten, die Region Kappadokien zu besuchen. Mit einem kurzen Flug (ca, 1 Std. Flugzeit, mehrmals täglich) vom Istanbuler Flughafen Atatürk nach Kayseri (Kappadokien) verbinden Sie die antike Stadt Istanbul mit der natürlichen Schönheit Kappadokiens und erleben die Vielfalt der Türkei.
Wir beraten Sie gerne persönlich und finden das passende Hotelangebot für Sie!
