Unserer Reise von Windhoek zum Kap im Expeditionstruck
15.04.2018
Auch unsere Expeditionsreise startete mit der bequemen Busanreise im Bus der Firma Hühn und so konnten wir komfortabel nach München zum Flugplatz reisen und mit dem ersten Flug unsere Afrikaexpedition starten.
Das Flugzeug der South African Airways war nur zur Hälfte gefüllt, was unseren Reisekomfort deutlich erhöhte und natürlich ist jeder Weltreisende hoch erfreut, wenn es dann endlich los geht und das Flugzeug seinen Weg in Richtung Süden nimmt.
16.04.2018
In vielen Reiseberichten schon erwähnt und immer wieder gern erlebt, der Sonnenaufgang über den Weiten Afrikas, gesehen aus 10 000 m Höhe. Einfach erhebend. Kurz darauf dann die Landung unserer Gruppe am Internationalen Flughafen Johannesburgs. Wenngleich der Flughafen einer der größten Flughäfen Afrikas ist, wirkt dieser in den Morgenstunden eher verschlafen und so kontrolliert auch nur ein Beamter mit müden Augen unsere Pässe. Da sind wir richtig froh, dass die Umsteigezeit nicht zu knapp bemessen ist.
Glück haben wir auch gehabt – zumindest ein großer Teil der Gruppe, denn die Weiterreise nach Windhoek findet mittels eines Upgrades in die Businessclass statt – WOW welcher Luxus.
So werden die nächsten 2 Stunden für die meisten Gruppenteilnehmer zu einem besonderen Erlebnis und für alle Gäste vergeht die Zeit wie im Fluge.
Noch ahnt keiner, dass in Windhoek – gefühlt – alle Ankünfte des Tages gleichzeitig ankommen. Schon auf dem Fußweg zum Terminal, quer über das Vorfeld, bildet sich eine Menschenschlange.
Die Umstände in der Ankunftshalle sind chaotisch. Menschen über Menschen und jeder muss noch sein Einreiseformular ausfüllen – das dauert.
Nachdem die bürokratischen Hürden umschifft sind, werden wir von unserem Gepäck erwartet und wenig später kann das Abenteuer beginnen.
Unser Reiseleiter Horst ist ein erfahrener Namibier, der uns von unserer Expedition durch Botswana gut bekannt ist.
Mit ihm ist das Expeditionsfahrzeug schnell gefunden und die Platzierung durchgeführt. Namibia - wir kommen.
Schon auf dem Weg zur Hauptstadt der ehemaligen deutschen Kolonie fällt die Kargheit der bewegten Landschaft auf. Doch sprießendes Grün deutet darauf hin, dass es wohl kürzlich geregnet hat. Das „kürzlich“ sehr relativ sein kann, merken wir sofort, als bei fast jedem Besichtigungsstopp in der Stadt ein Regenschauer auf die Gruppe hernieder geht, was sehr außergewöhnlich für eine Stadt in der Halbwüste ist.
Wir lassen uns davon aber nicht abhalten, die koloniale Stadtkirche zu besichtigen und einen großartigen Blick auf die Stadt, von einem der Aussichtspunkte, zu erhaschen.
Die Freude ist umso größer, dass wir unser Hotel Thule bei Sonnenschein erreichen und der Zimmerbezug wird Dank dem freundlichen Personal in Namibiadeutsch zu einem Highlight.
Praktische Zimmer mit etwas antiquierter Einrichtung laden ein, den Weg zur Sonnenterrasse zu suchen und von dort den Ausblick auf die Stadt und ein frisch gezapftes Bier zu genießen.
Eine Expeditionsvorbesprechung gehört zum Reisebeginn dazu und natürlich auch ein erstes gemeinsames Abendessen. Bei dem 3-Gangmenü sind die Tiere der Region im Fokus, ein Springbockcarpaccio und ein bemerkenswertes Oryxsteak gehören dazu.
Der Blick durch die Panoramafenster des Restaurants zeigt, die sich zum Schlafen legende Stadt und das mit Blitz und Donner. Es gießt wie aus Eimern und so gehen wir mit dem Geräusch des Regens und dem Wunsch nach Sonnenschein in die erste Nachtruhe.
17.04.2018
Die Sonne leckt an unseren Zimmerfenstern – der Tag erwacht in Namibia und uns erwartet bei blauem Himmel ein prima Frühstück – der Tag kann kommen.
Das Gepäck ist schnell verladen und die Lust das Land zu entdecken steigt. Leider werden wir schon nach wenigen Kilometern ausgebremst, denn ein LKW-Unfall blockiert den Weg in Richtung Süden.
So heißt es warten, warten, warten … und dann endlich, nachdem schon erste Freundschaften mit den ebenfalls wartenden LKW Fahrern geknüpft sind, ist der Weg frei und unser Truck kann sich in Bewegung setzen.
Unser Weg führt uns auf staubigen, nicht asphaltierten Straßen immer tiefer ins Land. Da unser Truck darauf eingerichtet ist, Picknicks zu ermöglichen, pausieren wir unter freiem Himmel und nehmen unser erstes, selbst zubereitetes Mittagessen ein. Thunfischsalat und Brot mit Wurst werden von grünem Salat begleitet. So findet jeder in der Gruppe seinen Platz beim Verteilen der Tätigkeiten zur Herstellung köstlicher Picknicks. Ein Zusammenhalt, der für unsere Gruppe ein besonders gutes Reisegefühl vermittelt, denn jeder leistet seinen Beitrag.
Zum nachmittäglichen Kaffee stoppen wir in Solitaire. Der Ort, welcher im Wesentlichen aus einer Tankstelle besteht, besticht durch seine Oldtimer, welche von der Sonne gebleicht und vom Wüstensand geschliffen, von einer großen Vergangenheit berichten könnten.
Nach langen Stunden auf Schotter-Pisten erreichen wir am Abend dann unserer erste Lodge – die Hammerstein Lodge, leider kein großer Stern am Himmel der Hotellerie, zumindest aber ein Bett und eine Dusche.
Nachdem wir dem Abendbuffet noch einen Besuch abgestattet haben, sei uns in der Bar ein Gute-Nacht-Trunk gestattet.
18.04.2018
Aufstehen vor dem Sonnenaufgang ist eine sehr zeitige Angelegenheit, wird aber durch das Farbenspiel einer vielfältigen Dünenlandschaft im erwachenden Sonnenlicht belohnt. Ziel der frühen Reise ist die Dünenlandschaft der Sossusvlei. Gemeinsam mit ebenfalls wartenden Reisegästen passieren wir den Parkeingang und werden von einer farbenprächtigen Sanddünenlandschaft überrascht. Erste Fesselballons steigen im Morgendunst auf – Bilder, wie vom Kalenderblatt.
Ziel ist für uns zunächst die Düne 45, welche erklommen werden will. Ein lohnenswertes, aber auch schweißtreibendes Unterfangen. Wer es schafft, wird mit einem wundervollen Ausblick auf die Landschaft und einem Hochgefühl grenzenloser Weite belohnt.
Zwischenzeitlich ist am Truck der Kaffee gekocht und das Frühstück steht bereit. So lässt es sich die Expeditionsgruppe gut gehen und genießt den besonderen Moment.
Im Anschluss stehen offene Wagen zur Verfügung, um tiefer in die Sandlandschaft eindringen zu können. Hierzu gehört natürlich nicht nur die Fahrt zur Sossusvlei, sondern auch eine Wanderung zum Toten-Vlei. Bei letzterem zeigt sich die Landschaft in ihrer lebenszerstörenden und bizarren Form. Bevor wir zurück in unsere Lodge fahren, statten wir dem Sesriem-Canyon unseren Besuch ab. Das vertrocknete Flussbett ist sehr sehenswert und die Canyonschlucht mit ihrer Tiefe von 300 m beeindruckt.
Zurück führt der Weg zur Lodge und der Tag findet am kleinen Pool seinen Ausklang.
19.04.2018
Unser Tag beginnt mit Sonnenschein und einer langen Fahrstrecke in Richtung Helmeringshausen – dem Zentrum der Karakulschaf-Zucht. Zuvor stattet die Gruppe in Maltahöhe einem Imbissgeschäft eine Stippvisite ab, welches mehr an einen vergessenen Antiquitätenladen erinnert.
Später erreichen wir dann Helmeringshausen. Das Städtchen ist gerade mal 500 m lang und an Einsamkeit nicht zu überbieten. Der im Ort befindliche Laden schließt früh. Unser kleines Landhotel erwartet uns mit freundlicher Gastlichkeit und gutem Service. Der gepflegte Garten lädt zum Verweilen ein. Natürlich darf ein Rundgang durch die Stadt nicht fehlen, welcher nach ca. 5 Minuten absolviert ist.
Bevor wir zum Abendessen gehen, lädt ein wundervoller Platz in den Bergen ein, dem Sonnenuntergang gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.
Nachdem die Sonne ihr Tagwerk auf einem anderen Teil der Erde beginnt, starten wir mit einem schmackhaften Menü in den Abend, begleitet vom Zirpen der Zikaden.
20.04.2018
Dieser Tag gehört der Weiterreise nach Lüderitz. Zunächst und nach dem Frühstück ist die Gruppe auf eine Farm eingeladen. Die Farm Dabis erwartet uns in Person des Inhabers Jörg, einem Mann in den besten Jahren, der mit seinem Charisma die Herzen öffnet.
Mit seiner Liebe zum Land und zur Farm werden wir schnell angesteckt und so lauscht die Gruppe gebannt den Ausführungen des Farmers.
Wir erfahren, wie es möglich ist, die Halbwüste in Trockenheit nutzbar zu machen und zu erhalten, sehen eine Feigenkaktusplantage und wir werden mit den Produkten vertraut gemacht, die von dieser stacheligen Pflanze gewonnen werden können.
Natürlich darf die Schafzucht nicht fehlen und zu dieser gehört auch ein BBQ - welches wir am liebevoll gedeckten Tisch der Familie, direkt im Farmgarten einnehmen.
Beeindruckt und beglückt von der Gastfreundschaft heißt es Abschied nehmen und weiter geht’s in Richtung Ozean – zur Lüderitzbucht.
Bevor die Durchquerung des Diamantensperrgebiets ansteht, wird im kleinen, aber feinen Bahnhofshotel von Aus ein Kuchenstopp eingelegt.
Der Weg nach Lüderitz ist gesäumt von einer unwirklichen, fast mondartigen Landschaft. Man glaubt es kaum, doch am Ende der Straße befindet sich das Städtchen der ehemaligen Kolonie Deutschlands.
Unser Hotel, das Nest Hotel, erwartet uns mit Zimmern, die beeindrucken. Weniger wegen der Ausstattung, vielmehr durch das Meer, welches direkt an den Balkon schlägt und sich brausend bricht.
So nah und auch geräuschvoll hat man das Meer selten, daher sind die Zimmer dort ein echter Höhepunkt.
Unser erstes Abendessen ein überbewertetes Buffet – schade, dass wir keine alternative Ausweichmöglichkeit haben.
21.04.2018
Begleitet vom Schrei der Möwen und dem Geräusch sich brechender Wellen erwacht ein neuer Tag. Ziel unserer Gruppe ist ein Bootsauflug zu einer vorgelagerten Insel voller Robben, Pelikane und sogar Flamingos. „Landratten“ bleiben beim bewegten Südatlantik lieber an Land und statten Lüderitz einen Besuch ab.
Nachdem die „Seebären“ zurück sind, werden wir vor den Toren der Stadt in der verfallenen Geisterstadt Kolmanskop erwartet.
Der dortige Führer erklärt in Namibiadeutsch dem interessierten Publikum eine Stadt aus längst vergangenen Zeiten. Unvorstellbar, was die deutschen Siedler vor über 100 Jahren dort erschaffen haben und welches Leben in diesem Diamantendorf gelebt wurde. Ruinen, welche langsam vom Sand verschluckt werden, sind stille Zeugen einer glorreichen Zeit der dort lebenden Deutschen.
Zurück aus der Welt der Geisterstadt, nehmen wir zunächst in Lüderitz einen schmackhaften Mittagsimbiss ein, um dann weiter in der Geschichte des Landes zurück zu reisen.
Das Kreuz von Diaz ist ein Zeuge des Landgangs dieses frühen portugiesischen Entdeckers. Hoch oben, auf felsiger Höhe thront der Zeuge eines historischen Ereignisses. Die Wellen tosen und der Wind pfeift. Wie wird es wohl den Seefahrern ergangen sein, im Angesicht dieser Naturgewalten?
Unser Abendessen nehmen wir nicht im Hotel ein – ein kleines Fischrestaurant in der Stadt hat für uns seine Tore geöffnet und weder Fisch noch Fleisch und auf keinen Fall die Langusten enttäuschen.
22.04.2018
Wer die lange Strecke durchs Sperrgebiet zurück ins Landesinnere fährt, sollte nicht versäumen, den wilden Pferden einen Besuch abzustatten. Nachdem wir zunächst nur 3 Exemplare erspähen, werden wir bald mit einem großen Teil der Herde belohnt.
Gestärkt wird die Gruppe nach all den Fotos wieder im Bahnhofshotel von Aus und auf geht’s zum nächsten Naturschauspiel.
Um den Fish River-Canyon zu erreichen, liegen unzählige Schotterpistenkilometer vor der Gruppe. Plötzlich begegnet uns auf fast stillgelegten Gleisen ein Zug, was zu den sehr seltenen Begegnungen gehört und das Staunen ist groß.
Gut durchgerüttelt erreicht die Gruppe die Roadhaus Lodge, welche uns allerdings nicht auf ihrer Gästeliste hat. Ups – eine Alternative wird gefunden.
Bevor wir zu diesem Ausweichhotel fahren, steht die Besichtigung des Fish River-Canyon auf dem Programm. Der Canyon gehört zu den großen Canyons dieser Welt und das zu Recht.
Die Weite, die Tiefe und die unterschiedlichen Farben des Felsgesteins rechtfertigen die beschwerliche Anreise.
Um ein perfektes Landschaftserlebnis zu erhalten, erwandern wir den Kraterrand und jede Biegung bietet neue, beeindruckende Blickwinkel und Fotomotive.
Ein fröhliches Bier auf der Aussichtsplattform später, geht’s in Richtung unseres Ausweichquartiers dem Canyon Village.
Eine der schönsten Lodges unserer Reise wartet auf uns. Reetgedeckte Bungalows und eine Lodge mit Lagerfeuer lassen das perfekte Afrikafeeling aufkommen.
Wir essen im Freien, das Kreuz des Südens leuchtet über uns. Ein Skorpion kann unsere Stimmung nicht trüben. Ein toller Abend.
23.04.2018
Ein Frühstück unter der aufgehenden Sonne lässt den Tag gemütlich starten. Auch im Anblick des herrlichen Pools fällt der Abschied schwer.
Doch die „Karawane“ zieht weiter, denn die Tageshöhepunkte wollen erobert werden.
Zunächst ist der Spielplatz der Giganten das Ziel der fotohungrigen Reisegäste. Wie von Riesen aufgetürmt, stehen die Basaltblöcke in der Landschaft. Kleine Echsen wuseln durch die bizarre Felskulisse.
Unser Mittagessen wird dann im Wald der Köcherbäume eingenommen, eines von vielen Picknicks, zubereitet von einer eingespielten Expeditionsgruppe.
Die Köcherbäume sind wirklich bemerkenswerte Pflanzen. Aloe in Baumform sind etwas sehr Spezielles. Dieser Wald ist einfach ideal zum Wandern und Staunen.
Am Nachmittag erreichen wir Keetmanshoop, eine ehemals niederländische Ansiedlung.
Schmuck ist unser Hotel nicht anzusehen, dennoch überrascht es mit freundlichen Zimmern und gutem Service.
Nach einem kleinen Rundgang durchs Städtchen, gibt’s ein wirklich gut zubereitetes Abendessen im Restaurant des Hotels.
24.04.2018
So langsam nähert sich der Moment des Abschieds von Namibia. Bei Aroab / Rietfontein passieren wir die Grenze. Formalitäten wollen erledigt sein. Die humorvolle Art des Grenzpostens an diesem abgelegenen Ort nimmt dem Moment den Ernst und wir reisen in Südafrika ein.
Nur wenige Fahrstunden trennen uns vom Kalahari/Transfrontier Park.
Da der Park die Grenze Südafrika/Botswana berührt, müssen am Parkeingang weitere Formalitäten erledigt werden.
Dies ist erledigt und unserem ersten Safari/Landschaftserlebnis steht nichts mehr im Wege.
Die Oryx-Antilopen haben Dienst und sind ein beliebtes Fotomotiv, natürlich auch die Sanddünen der Kalahari.
Die Fotoschau einer schwer zu entdeckenden Eule, veranlasst uns dann doch in Richtung Lodge aufzubrechen, um noch vor Sonnenuntergang in der Kalahari Lodge anzukommen.
Die großzügigen Bungalows sind schnell bezogen und ein Abendessen am Pool rundet den gelungenen Tag ab.
25.04.2018
Ein zeitiges Frühstück lässt die Gruppe in einen Safaritag starten. Gesucht werden die Tiere der Kalahari. Antilopen und Strauße gehören dazu. Sogar eine Giraffe gibt sich die Ehre. Nur der berühmte Kalahari-Löwe hat an diesem Tag wohl frei.
Dennoch verleben wir fröhliche Stunden voller Sonnenschein, mit einem Parkpicknick und klickender Fotoapparate.
Um dem kalten Wind der Wüste am Abend zu entgehen, wird kurzerhand in der Bar gegessen, was herrlich gemütlich ist.
26.04.2018
Nachdem alle Gepäckstücke wieder im Truck verladen sind, besuchen wir die "Grosstadt“ Upington.
Dort wird frisches Fleisch und andere leckere Lebensmittel gekauft. Im örtlichen Restaurant noch ein paar Schnecken o.ä. gegessen, ist der Weg frei für die Fahrt zu den Augrabies-Wasserfällen.
Diese erreichen wir am Nachmittag und beziehen unsere dortigen Bungalows, das Rauschen der Fälle im Ohr.
Was für ein gigantisches Naturschauspiel – tosendes Wasser des Orange Rivers in enger Schlucht. Das will erwandert werden – gesagt, getan.
Am Abend erwartet uns dann unser, durch die Gruppe vorbereitetes und von Horst und Steffen gegrilltes Abendessen.
Zuvor hätten wir doch beinahe noch den Sonnenuntergang am Mondfelsen verpasst. Gerade geschafft – die Sonne hatte schon Feierabend – wurde der Moment dennoch beschwingt gewürdigt.
Und dann war es soweit – die Steaks á 450 Gramm wurden auf offenem Feuer zubereitet.
Köstlicher Anblick – genialer Geschmack – gesättigte Gruppe. Ein Dank an die Köche.
27.04.2018
Auch unser Frühstück wird von der Gruppe selbst zubereitet – ein Leben in der Wildnis kann so romantisch sein.
Nachdem alle Tische, Stühle, Gläser, Messer, Gabel und Teller wieder im Truck verstaut sind, geht es zurück in die „Zivilisation“ - ganz langsam.
So erreichen wir am Nachmittag des Städtchen Calvinia. Die Unterbringung dort – gegenüber dem höchsten Briefkasten der Welt – ist vom Stil eine Zeitreise. Wir wohnen in Häusern des späten 19. Jahrhunderts und das ist ein Erlebnis.
Das Abendessen wird liebevoll im Restaurant der Herberge, der Calvinia-Lodge serviert. Auch Bobotie steht auf dem Speiseplan. Ein typisches Gericht, was seine Liebhaber hat oder finden muss.
28.04.2018
Nach einer kalten und mückenreichen Nacht in kleinen Betten freut sich die Gruppe auf den Abschied von Calvinia. Nebel umhüllt die Berge und an die wärmenden Strahlen der Sonne ist nicht zu denken.
Hat Petrus ein Einsehen? Sicher für unsere Gruppe schon. Nachdem das Wetter seine spätherbstliche Facette zeigte, kommt der Sommer zurück.
Die Landschaft wandelt sich. Weinberge und Zitronenplantagen wechseln sich ab und geben der Landschaft ein liebliches Flair.
Unser Mittagessen in Clanwilliams ist einfach nur schön und die Fahrt nach Citrusdal ein Fest für die wüstengeschwängerten Augen.
Unser vorletztes Hotel der Reise ist die Piekenierskloof Mountain Lodge. Malerisch schmiegt sich die Anlage in den Rücken der Berge. Von den Zimmern ein atemberaubender Blick aufs Tal.
Hier lässt sich der Nachmittag gut verbringen und herrlich einen Moment der Ruhe genießen.
Das Abendessen, im Wintergarten serviert, rundet einen wundervollen Tag, im Tal der Zitronen ab.
29.04.2018
Auch unser Frühstück wird im Wintergarten serviert und ein wirklich sensationeller Sonnenaufgang lässt uns andächtig vor der Schönheit unserer Welt innehalten.
Gut asphaltierte Straßen liegen vor uns, auf dem Weg nach Kapstadt.
Zunächst erreichen wir den Bloubergstrand. Hier ist der schönste Blick auf die Tafelbucht und den dominierenden Tafelberg möglich. Wir werden nicht enttäuscht. Blauer Himmel, schaumbekrönte Wellen und blütenweißer Sand geben den Blick frei, auf die „Mutterstadt“ Afrikas.
Bevor wir uns dem Getümmel der Stadt nähern, sollen mittels einer Weinprobe, unsere Kehlen mit köstlichem Kapwein benetzt werden.
Das Traditionsweingut Bloemendal ist unser idealer Platz, um im Schatten der historischen Gebäude eine 10er Probe durchzuführen.
Egal ob Rot- oder Weißwein, dieses Weinhaus keltert einen gar köstlichen Saft.
Nun heißt es aber schnell Mittag essen - und scharf ist es …
Der Nachmittag gehört dem Tafelberg. Es ist möglich, die Auffahrt auf den Berg durchzuführen. Die Hälfte der Gruppe nimmt das Angebot an und die andere Hälfte aalt sich in der Sonne von Camps Bay.
Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch kein Gast der Gruppe, dass es schnell Abend und kalt werden wird, denn die Tafelbergauffahrt ist ein Geduldsspiel.
So erreichen wir durchgefroren und verspätet unser letztes Hotel der Reise, das sehr schöne President Hotel Kapstadt.
Zum Abendessen geht’s zur V&A Waterfront und trotz Verspätung, wird uns ein geniales Essen serviert.
30.04.2018
Ein Frühstück im President Hotel muss man erlebt haben. Der Ausblick aufs Meer und die Vielfalt des Angebots am Buffet lassen den Tagesstart zu einem gelungenen Erlebnis werden.
Bevor sich die Expeditionsgruppe Richtung Flughafen wendet, wird noch mit dem Helikopter über die Tafelbucht geflogen. Ein wirklicher Höhepunkt zum Abschluss der Reise.
Ein letztes Mittagessen in der V&A Waterfront und schwupps ist der Flughafen erreicht.
Wir checken ein und über Johannesburg wird die weite Heimreise angetreten.
01.05.2018
Nach einer frühen und pünktlichen Landung in München erwartet uns der Hühn-Bus, um die letzte Etappe einer sehr eindrucksvollen Reise zu absolvieren.
Zwischenzeitlich ist die zweite Paradiso-Expeditionsgruppe in Kapstadt angekommen, um ihre Reise von Kapstadt nach Windhoek zu beginnen.
Ich bin froh und dankbar, dass wir eine so komplexe und aufwendige Reise ohne Zwischenfälle erleben durften. Ein Dank dem Veranstalter und allen Helfern.
Eine Expeditionsreise ist immer etwas Besonderes und die Gruppen wachsen auf eine eigene Art zusammen. Schön, dass ich ein Teil dieser Gruppe sein durfte.
Bleibt reiselustig und uns gewogen !!
Ganz herzlich
Lars Enke
Reisebericht geschrieben am 17. Mai 2018 von
Lars Enke
Innere Plauensche Str. 22
08056
Zwickau
Tel.: (03 75) 28 21 84
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