Wer eine ganz besondere der autonomen Gemeinschaften Spaniens kennenlernen möchte, dem empfehle ich eine Rundreise durch das fantastische Andalusien. Ganz im Süden der iberischen Halbinsel gelegen, zeichnet Andalusien sich durch einen einmaligen Mix zwischen alter maurisch-arabischer Kunst und traditioneller spanischer Kultur aus. Diese aparte Mischung spiegelt sich in den zahllosen mehr als sehenswerten Bauwerken der Region wieder, die zumeist aus der Zeit der Vorherrschaft der Mauren stammen, und dann von den spanischen Christen übernommen und entsprechend weiterentwickelt und adaptiert wurden.
Granada und die Alhambra
Das wunderschöne Granada stellt meine absolute andalusische Lieblingsstadt dar, insbesondere wegen der unübertrefflichen maurischen Festungs- und Palastanlage der Alhambra, genau wie dem riesigen, umliegenden Park mit seinen kunstvoll gestalteten, uralten Palästen wie dem Generalife. Von der Alcazaba aus können Besucher einen traumhaften Blick auf die Umgebung genau wie die munter plätschernden Springbrunnen und Wasserwege und die einzigartige, großartige Baukunst mit ihren unzähligen bunten Mosaiksteinchen genießen. Die verwunschene Altstadt Granadas ist ebenfalls hoch auf einem Hügel erbaut, was wiederum einen tollen Rundumblick erlaubt. Vor Ort finden sich verschiedenste marokkanische Geschäfte, Teestuben und Restaurants, die ein geradezu orientalisches Flair heraufbeschwören, genau wie die verschlungenen engen Gassen.
Ringsherum um Granada erstreckt sich die berühmte Sierra Nevada, weshalb sich das gesamte Terrain eher hügelig bis bergig zeigt, und das Klima in den Sommermonaten heißer als an Küste, im Winter kälter und mit Blick auf zum Teil schneebedeckte Gipfel daherkommt. In der Nähe befinden sich einige der weithin bekannten, verschlafenen weißen Dörfer oder Pueblos Blancos, gleichermaßen wie so beeindruckende Städte wie Sevilla und Ronda. Insidertipp: die Altstadt Granadas ist autofrei, so dass man entweder auf Taxis zurückgreifen, oder zu Fuß gehen sollte, um zum Hotel zurück zu gelangen. Hoteltipp: Das stilechte Hotel Palacio Santa Inés liegt direkt in Altstadt, wartet mit hervorragend ausgestatteten Zimmern mit Blick auf die Alhambra auf, während das aus dem 16. Jahrhundert stammende Gebäude stimmungsvoll die Atmosphäre des alten Andalusiens vermittelt, und mit typischen lauschigen Innenhöfen mit entspannend dahinfließender Brunnenanlage glänzt.
Cordoba am Rio Guadalquivir
Das bereits vor Zeiten der Römer existierende Córdoba liegt malerisch am Guadalquivir, und punktet mit seiner reizvollen Altstadt, die auf den ersten Blick etwas unübersichtlich per Auto erscheint, weshalb man hier besser zu Fuß oder nur mit dem Kleinwagen vorankommt. Besonders imposant präsentiert sich die Mezquita-Catedral de Córdoba mit ihren hunderten Säulen und Bögen, die städtische Kathedrale, welche auch prachtvoll von den Mauren errichtet, und dann von den Christen weiter ausgebaut wurde. Dank der idyllischen Lage am Río Guadalquivir lässt es sich in Córdoba darüber hinaus wunderbar am Ufer entlangflanieren, wo man wiederum großartige Architektur, beispielsweise alte Brücken, wie die Römische Brücke, entdecken kann. Übernachten lässt es sich äußerst gepflegt im NH Collection Amistad Córdoba Hotel mitten in der Altstadt, das über eine hervorragende Ausstattung und ein wahrhaftiges Wahnsinnsfrühstück verfügt, bei dem viel Wert auf gesundheitliche Ernährung, Frische und exquisite Auswahl gelegt wird.
Ronda, die Stadt auf dem Felsen
Ein weiteres urbanes Highlight der Region repräsentiert nicht zuletzt Ronda, dessen verwinkelte, arabisch angehauchte Altstadt auf einem extrem abfallenden, schroffen Felsen thront, zu der die bemerkenswerte Puente Nuevo Brücke hinüberführt. Von der Brücke aus hat man einen atemberaubenden Blick ins Tal und die tiefe Schlucht, und findet vor Ort des Weiteren die eindrucksvollste Stierkampfarena Andalusiens.
Reisebericht geschrieben am 20. Juli 2017 von
Andre Wittmann
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