Tipps & Highlights
- Timanfaya Nationalpark
- Jameos del Aqua
- Cuevos de los Verdos
- Teguise
- Play de los Papagayos
1 Woche Herbstferien mit 2 Kindern - schönes Wetter - nicht zu weit weg? Wir entscheiden uns dieses Jahr für die kanarische Insel Lanzarote.
Wir wollen uns einfach nur erholen, uns um nichts kümmern; außer die Insel selbständig mit dem Mietwagen ein wenig zu erkunden.
Wir starten mit der Condor in Düsseldorf. SItzplätze sind reserviert und der Flug startet pünktlich.
Wir wählen das Sentido Aequora Lanzarote an der Playa de los Pocillos in der Nähe von Puerto del Carmen. Trotz der Nähe des Flughafens sehen wir zwar die Flieger; Lärmtechnisch kann ich alle Bedenken beiseite wischen.
Wir belegen eine Familiensuite mit 2 Schlafzimmern mit Blick auf das Meer. Die Suiten sind groß und komfortabel. Zusätzlich zu den zwei Schlafzimmern gibt es einen Wohnraum mit Ecksofa und Minibar.
Trotz Ferientermin finden wir an den verschiedenen Poolanlagen des Hotels immer eine Sonnenliege; der Strand ist nach einem gemütlichen Spaziergang von 5 Minuten entspannt erreicht. Auch hier gibt es genug Liegen, allerdings gegen Gebühr, da der Strand öffentlich ist. (12,- Euro 2 Liegen + Sonnenschirm))
Der kleine dazugehörige Ort bietet genug Abwechslung; es gibt Restaurants, Bars, Supermärkte und Souvenirläden. Außerdem erreicht man in 30 min Fußweg über die schön angelegte Promenade den Ferienort Puerto del Carmen mit zahlreichen Restaurants und Geschäften.
Trotz AI Verpflegung testen wir das Angebot im Ort: Auch hier ist für Jeden was dabei. Die Auswahl ist enorm.
Mit dem Mietwagen erkundigen wir natürlich den Nationalpark Timanfaya - die Feuerberge. Mit dem Bus geht's vom Parkplatz des Restaurants und Touristenzentrum "El Diabolo" durch den atemberaubenden Naturpark, vorbei an Vulkanbergen - und kegel, Lavafeldern und Lavatäler - und es wird ganz ruhig, wenn alle durch die Fenster in offene Krater, auf riesige Aschefelder, in gigantische Lavahöhlen und auf bizzar erkaltete Felsformationen und offene Felsmünder blicken. Es wirkt, als sei dies hier alles gestern erst entstanden. In 4 Metern Tiefe herrschen immer noch 400 Grad Celcius. Da wird Wasser umgehend zu Dampf umgewandelt und mit hohem Druck zurück nach oben geschossen...
Zum Abschluss genießen wir Im Restaurant "Pollo" (Hühnchen) und "Conejo" (Kaninchen), die auf dem Grill gegart, der ausschließlich mit der Erdhitze aus dem Vulkanschlund darunter betrieben wird, denn der Grillrost liegt über einem Erdloch, aus dem die noch immer aktive Vulkangluthitze sehr heiß nach oben strömt.
Unser nächster Ausflug führt uns in die von Künstler und Naturschützer César Manrique 1966 erbaute Kunst- und Kulturstätte "Jameos del Aqua" im Norden der Insel. Dort, wo der Erdboden sich öffnete, schuf er mit Hilfe von Pflanzen, Licht und Musik eine einzigartige Welt.
Eine surrealistisch anmutende Grotte verbindet zwei Jameos miteinander. Ein traumhaft angelegter Pool und ein glitzernder See, der mit dem Atlantik verbunden ist, der eine Rarität der Tierwelt beherbergt: Der weiße Mönch, eine sonst nur in der Tiefsee vorkommende und erblindete Krebsart, hat seinen Weg hierher gefunden - und gibt damit den Wissenschaftlern noch heute Rätsel auf.
Gleich um die Ecke gibt es schon die nächste Sehenswürdigkeit: Die "Cueva de los Verdes",die beeindruckende Lavahöhle, gehört ebenfalls zu einem etwa sieben Kilometer langen Tunnelsystem. Vor etwa 3500 Jahren ist das System um die Cueva de los Verdes während der Ausbrüche des Volcan de la Corona entstanden. Wir erkunden mit einem Führer ca 1 km der unterirdischen Gänge und Galerien. Bei konstanten 18°C - 20°C geht es untermalt von mystischer Musik vorbei an Plätzen hinab bis auf 50m Tiefe, wir passieren bizarre Lavaformationen und gelangen schließlich zu einer erstaunlich geräumigen Halle, in der auch klassische Konzerte statt finden. Gegen Ende der Führung steht man an einem kleinen Süßwassersee, bei dem man mit besonderer Beleuchtung erstaunliche Effekte zauberte.
Auf dem Weg zurück ins Hotel halten wir in Teguise, der ehemaligen Inselhauptstadt und heutiges kulturelles Zentrum. Die kolonialen Paläste, die Gassen mit ihren sakralen Bauten, prägen das Bild der Stadt. Mittlerweile steht die Altstadt komplett unter Denkmalschutz und jeden Sonntag findet in dieser Kulisse der größte Markt der Insel statt.
Nach 2 Tagen "Kultur" drängt es uns an den Strand; wir verbinden einen Bummel an der Playa Blanca mit den wohl schönsten Stränden auf Lanzarote: die Papagayo Strände: kristallklares Wasser, feiner Sand und mehrere Buchten zur Auswahl. Einzig der Weg dorthin ist ein wenig beschwerlich: Mit dem Auto gelangt man man kurz hinter Playa Blanca vorbei an einem Wachhäuschen (Maut) auf einer unbefestigten Piste zu den ausgeschilderten Playas de Papagayo (Achtung: Einige Mietwagenfirmen untersagen den Besuch dieser Strände mit den geliehenen Mietwagen). Vor der Fahrt unbedingt Blase leeren ;-)
An unserem letzten Abend genießen wir Tapas im hoteleigenen a la Carte Restaurant zu einer grandios leckeren Flasche Wein aus Lanzarote.
Im Hotel gibt es übrigens das für Sentido typische Langschläferfrühstück. Ein internationales Animationsteam sorgt für abendliche abwechslungsreiche Shows; tagsüber finden Spiele an einem Pool statt. Es gibt aber auch noch genügend Ruhebereiche. Den Kinderclub testen wir nicht - aber es ist für jeden was dabei! Erholt und mit ein wenig Farbe im Gesicht geht's nach einer vielfältigen Woche auf einer sehr beeindruckenden Insel wieder nach Hause.
Reisebericht geschrieben am 13. Dezember 2018
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